In der radiologischen Bildgebung werden mithilfe von MRT, CT oder Ultraschall unter anderem medizinische Hohlnadeln zur Probenentnahme bzw. Elektroden zur Krebsbehandlung während der Diagnose bzw. Behandlung verwendet. Bei der Positionierung der Nadeln bedarf es derzeit eines sehr erfahrenen und speziell geschulten Personals. Die Prozeduren bergen auf Grund dieser Komplexität bei der korrekten Platzierung viele Unsicherheiten und somit Risiken für Patienten und Radiologen.

Dazu Juan Sebastián Sánchez López, Gründer und Geschäftsführer von InLine-Med: „Im radiologischen Alltag sind die Anforderungen an die Erfahrungen und Fähigkeiten des Personals eine der limitierenden Faktoren. Unser Anspruch ist es, die Abläufe während der Aufnahmen deutlich zu vereinfachen und den behandelnden Ärzten und Schwestern wesentlich einfacher zu bedienende Werkzeuge an die Hand zu geben, die universell einsetzbar sind und sich gut in die bestehenden Arbeitsabläufe integrieren lassen.“

Erste Prototypen sind bereits bis zur Serienreife entwickelt und bestehen aus der Planungs- und Positionierungssoftware für die Prozeduren, der Nadelführung für die korrekte Positionierung, der neu entwickelten Biopsienadeln und dem Orientierungs-/ Markierungsgitter. Sinja Lagotzki, ebenfalls Gründerin und Geschäftsführerin von InLine-Med, erläutert: „Mit unserer Lösung kann die Planung des Radiologen direkt vom Computerbildschirm auf den Patienten übertragen werden, ohne dass teure und komplizierte Systeme erforderlich sind. Sobald Einstich- und Zielpunkt der Nadel definiert sind, werden die Parameter und eine genaue Darstellung der Position über einen mobilen Bildschirm im Aufnahmeraum bereitgestellt. So kann eine einfache und präzise Positionierung der sterilen Einweg-Nadelführung gewährleistet werden, um fehlerfrei die gewünschte Region innerhalb des Körpers treffen zu können. Damit können unnötige Mehrfachpunktionen vermieden und die Behandlungszeit signifikant verkürzt werden. Hauptziel ist aber, das Risiko für Patienten und Radiologen so deutlich zu reduzieren.“

Das investierte Kapital aus dem „Startup Gladiator“ soll bei InLine-Med für die Medizinproduktezertifizierung und die Vorbereitung der Serienproduktion verwendet werden.

Über die IBG Fonds 
Die IBG-Fonds mit Sitz in Magdeburg sind die Risikokapitalfonds des Landes Sachsen-Anhalt. Die IBG-Fonds stellen innovativen Unternehmen mit nachhaltigem und überdurchschnittlichem Wachstumspotential und Sitz/Betriebsstätte in Sachsen-Anhalt Beteiligungskapital zur Verfügung. Anfang 2017 hat die IBG den neuen Risikokapitalfonds RKF III mit einem Volumen von 84 Mio. EUR aufgelegt. Der Fonds ist durch Mittel des Landes und der Europäischen Union finanziert und investiert in innovative Unternehmen in Sachsen-Anhalt in den Unternehmensphasen Seed, Startup und Wachstum. Die IBG-Fonds werden durch die bmp Ventures AG gemanagt.
www.ibg-vc.de

Über bmp Ventures
Mit einem Erfahrungshintergrund von über 250 Beteiligungen aus fast allen Technologie- segmenten, von denen der überwiegende Teil der Frühphase zuzurechnen ist, zählt bmp zu den erfahrensten Venture Capital Investoren in Deutschland. Neben direkten Beteiligungen hat bmp u.a. Risikokapitalfonds für die KfW Bankengruppe und die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft verwaltet. Aktuell managt bmp die IBG-Fonds in Sachsen-Anhalt und den Frühphasenfonds Brandenburg. bmp verfügt über rund 20 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Magdeburg.
www.bmp.com

Über InLine-Med GmbH
Bei den Gründern handelt es sich um Absolventen des internationalen Masterstudienganges Medical Systems Engineering. Während des Studiums waren sie Teil der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Friebe, der in der Vergangenheit bereits mehrere Unternehmen gegründet oder mitgegründet hat, im Institut für “Intelligente Katheter” INKA der OvGU (Otto-von-Guericke-Universität) verantwortlich für eine Reihe marktnaher Produktentwicklungen gewesen ist und die InLine-Med als Business Angel unterstützt. Vom InLine-Med Team wurden die Produkte FLEXLINE, FLEXPATCH und FLEXPLAN als Gesamtpaket unter dem Namen FLEXSPINE für die interventionelle radiologische Diagnostik verschiedener Indikationen (Leber, Brust, Lunge, Prostata) und die interventionelle, CT-basierte Schmerzbehandlung in enger Zusammenarbeit mit der Radiologie des UKMD (Universitätsklinikum Magdeburg) entwickelt. Noch innerhalb dieses Monats wird das Unternehmen zusammen mit dem Forschungscampus STIMULATE neue Büros im Speicher B des Wissenschaftshafens in Magdeburg beziehen. Durch den Forschungscampus STIMULATE bleibt die InLine-Med weiterhin eng mit der aktuellen Forschung verbunden, hat Zugang zu klinischen Testumgebungen (MRT- und CT-Labore) und wird von Prof. Dr. rer. nat. Georg Rose und seinem Team unterstützt.
www.inline-med.com

Über den Startup Gladiator
Mit dem „Startup Gladiator“ hat bmp ein Programm entwickelt, das junge Tech-Startups in Sachsen-Anhalt in der Frühphase (Seed- und Early-Stage) finanziert. Das Kapital für das Programm wird durch die IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH bereitgestellt.
www.gladiator.vc

Kontakt
bmp Ventures AG
Raik Madla
- Investment Manager -
Tel.: +49 30 20305 0
Email: rmadla@bmp.com
Internet: www.bmp.com

InLine-Med GmbH
Sinja Lagotzki
- Geschäftsführerin -
Tel: +49 174 4826066
Email: info@inline-med.com
Internet: www.inline-med.com